Das Konzept fußte auf den Erfahrungen aus dem Vorjahr. Seit August waren Organisationschef Michael Petersen, der Vorstand und weitere Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins Schafflund und Umgebung (HGV) dabei, den Weihnachtsmarkt zu planen. Dennoch blieben zwei Ungewissheiten bis zuletzt. Die eine: Reicht das Personal? Eine Krankheitswelle wirbelte den Arbeitsplan kurzfristig gehörig durcheinander. Ohne den Helfer-Pool der Gemeinde Schafflund wäre wohl nichts gegangen.
Die andere Ungewissheit war das Wetter: Die passende Witterung ist nun einmal unerlässlich für den Erfolg einer Veranstaltung. Vor vier Jahren wäre der HGV-Weihnachtsmarkt aufgrund starken Windes fast abgesagt worden. Anfang Dezember beschäftigte der viele Schnee die Selbstständigen. Sie fragten sich: Muss die weiße Pracht erst einmal weggeräumt werden, bevor mit dem Aufbau begonnen werden kann? Sind die Verkehrswege frei? Die Wetter-Prognosen deuteten allerdings mildere Temperaturen an. Und da der Regen erst am späteren Nachmittag einsetzte, war die Resonanz groß. Schlangen bildeten sich bei Crepés, Punsch oder Quarkbällchen.
Die Kinder hatten ihren Spaß. Viele trugen dem Weihnachtsmann ein kleines Gedicht vor. Direkt im Anschluss tauchte Wichtel Nis auf und trieb mit einem eigenwilligen Fahrrad oder Luftballons eifrig Schabernack. Ein Magnet für die Kleinen. Später lud der Feuerwehrchor aus Sillerup im großen Zelt zum Mitsingen ein: „Oh, du fröhliche!“
Den Abschluss bildete die Tombola. Es herrschte große Spannung, das Zelt füllte sich bis auf den letzten Platz. Der große Teddy fand eine neue Besitzerin, fragte sich aber, ob er die nächste Nacht in Schafflund oder Meyn verbringen würde. Für den Hauptgewinn, den E-Roller, wurde das Los mit der Nummer 2001 gelost. Doch niemand meldete sich. Deshalb wurde nach zehn Minuten ein zweiter Verlosungsprozess gestartet – und ein Handewitter schnappte sich das Vehikel.